Projektbeschreibung

Konzeption

Hier findet man unsere Konzeption, in der wir beschreiben, was wir wollen und was alles möglich ist. Wir haben noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Aber lest selber…

Ziel

Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Rödlitz-Heinrichsort betreibt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugendarbeit im Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz ein Jugend- und Begegnungszentrum in Rödlitz.

Die Angebote sollen der Persönlichkeitsbildung, der geistigen und körperlichen Entwicklung und der Vermittlung sozialer Erfahrungen dienen und haben somit einen starken präventiven Charakter. Ebenso soll das Wachstum von gegenseitigem Verständnis und Toleranz und die Entwicklung von eigenen Werten durch die Auseinandersetzung mit christlichen Inhalten gefördert werden.

Junge Menschen und Kinder müssen besonders lernen, sich mit den pluralen Angeboten in unserer Gesellschaft zurechtzufinden, um später von dieser Vielfalt nicht überfordert zu sein. Notwendig für ein Lernen von Toleranz gegenüber einer pluralistischen und vielschichtigen Gesellschaft ist der Suchprozess nach der eigenen Identität und dem eigenen Ich. Wird dieser Prozess der Selbstfindung behindert oder verdrängt, kann dies gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Die Soziologie geht davon aus, dass Menschen mit einem gefestigtem Ich und einem gesundem Selbstvertrauen weit weniger anfällig für Konzeptionen autoritärer Hierarchien sind, als Menschen, denen freie Selbstverwirklichung nicht oder weniger möglich war. Hier erkennt die Evangelische Jugend eine besondere Herausforderung und Verantwortung. Bei allen Maßnahmen legt die evangelische Jugend Wert auf Partizipation. So soll auch hier das ehrenamtliche Engagement und die Qualifizierung Jugendlicher gefördert werden. Sie sollen lernen, für die Jugendarbeit und die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.

Darüber hinaus sollen Möglichkeiten geschaffen werden, dass Menschen verschiedener Generationen miteinander ins Gespräch kommen und somit gegenseitiges Verständnis wachsen kann.

Grundlage

Für das Projekt ist SGB 8 §§ 11 + 12 (Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit) maßgebend.

Lage

Das Objekt befindet sich peripher am Zentrum von Rödlitz in der Nähe der Oberen Dorfstraße. Durch die relativ zentrale Lage (zumal eher in Richtung Heinrichsort gelegen) ist es gut für die Kinder und Jugendlichen der Ortsteile Rödlitz und Heinrichsort erreichbar.
Außerdem ist es mit dem Zug auf der Strecke St. Egidien – Stollberg gut erreichbar. Der Haltepunkt Hohndorf-Rödlitz ist nicht weit entfernt.

Zielgruppe

Das Zentrum mit seinen offenen Angeboten soll besonders Kindern und Jugendlichen aus dem Bereich Rödlitz / Heinrichsort die Möglichkeit bieten, sich im Wohnumfeld mit Gleichaltrigen zu treffen und bei Sport, Spiel und Geselligkeit ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern. In diesem Bereich leben ca. 270 Kinder bis 13 Jahre und ca. 440 Jugendliche 14 bis 27 Jahre (Zahlen wurden prozentual zur Gesamteinwohnerzahl der jeweiligen Ortsteile errechnet; Stand: 2003).Von daher aht sich auch eine Eltern- und Familienarbeit entwickelt. Darüber hinaus sollen Maßnahmen der außerschulischen Bildung und Qualifizierung von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus ca. 40 Jugendgruppen des Kirchenbezirks Glauchau-Rochlitz durchgeführt werden. Somit hat das Jugendzentrum auch eine Ausstrahlung in die benachbarten Regionen.

Mögliche Angebote

Es spielen neben altersspezifisch aufbereiteten thematischen Angeboten auch das Gruppenerleben eine große Rolle. Im miteinander Spielen, bei sportlichen Aktivitäten oder kreativen Projekten wird die Begabung der Besucher gefördert, soziales Verhalten eingeübt und somit die jeweils eigene Persönlichkeit gestärkt.Teenie- und Jugendtage: Sie sollen als Höhepunkte der Jugendverbandsarbeit dienen und ein Treffen mit anderen Kinder- und Jugendgruppen ermöglichen.
Freizeitangebote und sportliche Aktivitäten: Neben einem offenen Freizeittreff bietet das Gelände die Möglichkeit zu Tischtennis-, Volleyball- oder Streetballturnieren oder auch für Feste und Feiern.
außerschulische Bildungsangebote: Dazu gehören in erster Linie Maßnahmen im Rahmen der Mitarbeiterbildung, um bei den in vielen Fällen ehrenamtlich geleiteten Jugendgruppen eine hohe Qualität der Angebote zu erreichen bzw. zu erhalten. Aber auch Vorträge, Seminare und Diskussionsrunden zu gesellschaftlich relevanten und globalen Themen sollten das Angebot abrunden. Ebenso sind erlebnisorientierte Projekte mit starker Naturerfahrung (Tierbeobachtung, Nutzung der Streuobstwiese etc.) möglich.
musisch-kulturelle Projekte: Dabei ist an Theater- oder auch Band-Projekte gedacht. Die Einrichtung eines Bandprobenraumes ermöglicht auch eine kontinuierlichere Arbeit. Außerdem sind Konzerte kleineren Stiles möglich.
generationsübergreifende Angebote: Um einen generationsübergreifenden Dialog zu fördern, sind auch jahreszeitspezifische Feste (z. Bsp. Sommerfest, Drachenfest, Weihnachtsparty o.ä.) und Basare geplant.

Räumliche Möglichkeiten

3 verschieden große Gruppenräume, wovon einer als Bandprobenraum eingerichtet ist,
ein großer Raum für ca. 70 Personen
eine Küche
mehrere Sanitärräume
Bibliothek und Tischtennisraum
ein Meditations- und Andachtsraum
Raum für Freizeittreff
ein Büroraum, ein Lagerraum für Sport-, Spiel- und Bastelmaterial,
Fussball-, Volleyball-, Streetballfeld, Grillecke und größere Wiese
Wohnung für die Familie eines pädagogischen Mitarbeiters

personelle Ausstattung

* religionspädagogischer Mitarbeiter (Jugendwart)
Aufgaben:
* Leitung des Jugend- und Begegnungszentrumsinhaltliche Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung der Angebote (in Vernetzung mit anderen kirchenbezirklichen Aufgaben in der Jugendarbeit [Synergieeffekte nutzen])
pädagogische Begleitung der Angebote
Schulung weiterer Mitarbeiter
Anleitung der/ des FSJ-ler/-in
Vorbereitung und Durchführung von regionalen und kirchenbezirklichen Veranstaltungen (Jugendgottesdiensten, Jugendtagen, Sportveranstaltungen etc.), Rüstzeiten, Ferienfahrten und Mitarbeiterschulungen (nicht nur im Jugendzentrum, sondern auch in verschiedenen Regionen des Kirchenbezirkes Glauchau
* Person(en) im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)
Aufgaben:
*Kontakt halten zu den Jugendgruppen im Kirchenbezirk, um die Verbindung zw. Jugendzentrum und kirchenbezirklicher Jugendarbeit zu stärken
Mitarbeit im organisatorischen Planungsablauf (Büroarbeit)
Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von regionalen und kirchenbezirklichen Veranstaltungen (Jugendgottesdiensten, Jugendtagen, Sportveranstaltungen etc.)
Mitarbeit bei Rüstzeiten, Ferienfahrten und Mitarbeiterschulungen
* ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
* Durchführung von regelmäßigen Angeboten
* Mitarbeit bei Projekten